Pressemitteilung
5G-Mobilfunktechnologie - Fachkompetenz mit Pro und Contra
Am Samstag fand in der Mehrzweckhalle in Hainsfarth die angekündigte Informationsveranstaltung über die Hintergründe der aktuell geplanten 5G-Mobilfunktechnik statt, da das Ries mit vielen geplanten Errichtungen von neuen Mobilfunkanlagen besonders betroffen ist. Eingeladen hatte die ÖDP (Ökologisch-Demokratische Partei) Donau-Ries / Dillingen.
In die Mehrzweckhalle hatten sich knapp 200 Interessierte aus der Region und einige, aus entfernteren Orten eingefunden, und hörten gespannt die Vorträge von Prof. Dr. Dr. Klaus Buchner, europäischer Abgeordneter der ÖDP und Ulrich Weiner, ehemaliger Mobilfunktechniker, zu dem Thema 5G.
Einführend warb Matthias Fritzsche, Kreistagsabgeordneter der ÖDP und Gemeinderat aus Hainsfarth, für das überparteiliche Aktionsbündnis für ein Volksbegehren "Rettet die Bienen" und bat das Publikum sich rege in die Unterschriftenlisten in den Rathäusern ab dem 31.01.2019 einzutragen.
Herr Prof. Dr. Klaus Buchner sprach in seinem Beitrag über die gesundheitlichen und wissenschaftlichen Aspekte zum Thema Mobilfunk. Auch erwähnte er, dass Insekten durch Funk lebensbedrohlich geschädigt werden. Bienen bekommen z.B. Orientierungsschwierigkeiten und finden oft nicht mehr in den Stock zurück. Er belegte dies mit eigenen und weiteren internationalen Forschungsergebnissen. Außerdem zeigte er auf, dass die hochfrequenten Felder des Mobilfunks mehrere problematische Wirkungen auf Pflanzen, Tier und Menschen verursachen. Dieses ist seit Jahren bekannt, wird bei der Installation der Mobilfunktechnik jedoch bis heute nicht berücksichtigt. Als Folge der Strahlen, die von Sendemasten, aber auch von funkenden Geräten zu Hause, wie z.B. W-LAN und Schnurlostelefonen, sowie von Handys ausgehen, entstehen z.B. Hirntumore, Krebs und Fruchtbarkeitsstörungen. Besonders gefährdet sind Handy-, Tablet- und Laptopnutzer, die über längere Zeit ihre Geräte nah an entsprechenden empfindlichen Körperteilen benutzen.
Vertiefend unterstützte Ulrich Weiner im Anschluss die Ausführungen seines Vorredners mit weiteren längst vorhandenen bedenklichen Ergebnisse aus der Forschung, die bei der Genehmigung von Funkanlagen bis heute nicht berücksichtigt werden. Weder gab es bei Einführung des Mobilfunks, noch bei den anschließend installierten technischen Neuerungen, eine gesundheitliche Verträglichkeitsprüfung, was er selber als Unternehmer für Funktechniken mit gesundheitlichen Einschränkungen leidlich erleben musste. Als Folge hat er in konsequenter Weise den Handyverkauf eingestellt und lebt seit vielen Jahren, vorwiegend in strahlungsarmen Tälern im Schwarzwald. Heute gehört er zu den medial bekanntesten Aufklärern über die Risiken der Mobilfunktechnik und ist immer wieder Teilnehmer in Fernsehsendungen. Er belegte dies unter anderem an Krankenkassenstatistiken, welche über dramatisch ansteigende Krankenstände parallel zur Entwicklung des Mobilfunks berichten.
Nun soll eine weitere funktechnische Neuerung eingeführt werden, die fünfte Generation Mobilfunk: "5G". Diese Entwicklung wird bereits jetzt in der Öffentlichkeit kritisch diskutiert. Die Abstände der Sendeanlagen werden immer kleiner und die Frequenzen immer höher. Außerdem kann mit der 5. Generation Mobilfunk die Überwachung des Menschen auf ein Maß perfektioniert werden, das es vorher nie gegeben hat. Als eindrückliches Beispiel dazu wurde ein Beitrag über das 5G Musterland China gezeigt. Dort ist die totale Überwachung der Bürger derzeit schon in Shanghei Realität geworden und soll auf das ganze Land ausgeweitet werden. Es wird bargeldlos bezahlt und die vielen installierten Kameras, erfassen jeden Menschen bei Schritt und Tritt. Ihr Verhalten wird in einem "Sozialpunktesystem" erfasst und je nach Auffälligkeit werden Rechte, wie z.B. Kauf eines Hauses, Nutzung von Flugzeugen oder Eisenbahnen eingeschränkt, bzw. verboten. Wichtige Grundlage dafür ist das Smartphone jedes Einzelnen, was als wichtigstes Überwachungsmedium gilt. All diese bedenklichen Entwicklungen könnten mit Einführung von 5G auch bei uns in Deutschland Realität werden.
Kontaktadressen: www.klaus-buchner.eu und www.ulrichweiner.de